Frauen achten auf den Verbrauch

MoellerIn den vergangenen Monaten hat das Frankfurter Stromsparteam im Stadtteil Bockenheim zahlreiche Haushalte, Gewerbetriebe und soziale Einrichtungen unter dem Aspekt des Energiesparens beraten. Thomas Möller hat uns dabei tatkräftig mit seiner Expertise als Energieberater unterstützt. Wir haben ihn befragt, welche Aspekte am Thema Stromsparen ihm im Rahmen der Beratungskampagne aufgefallen sind.

Stromsparteam: Herr Möller, Sie haben für das Frankfurter Energiereferat einige Betriebe und Institutionen in Bockenheim beraten. Ist Ihnen dabei etwas begegnet, was Sie noch nie zuvor erlebt haben?

Thomas Möller: Nicht nur eine Sache. Der krasseste Fall war eine Einrichtung, in dem auf die Quadratmeter bezogen ein wahnsinnig hoher Energieverbrauch auftrat. » weiterlesen

Stadtteilkampagne Bockenheim: Erste Ergebnisse

FFM_Leuchtendes-Beispiel_ButtonDie Ergebnisse der gerade in Bockenheim abgeschlossenen Beratungskampagne zeigen: Der Zuspruch zum Programm „Frankfurt spart Strom“ hat deutlich zugenommen. Mit einem von der  Agentur SWK Semnar & Wolf Kommunikation entwickelten Konzept wurden erstmalig verstärkt Gewerbetreibende und Vereine angesprochen. Diese Multiplikatoren haben der Kampagne gerade in Richtung der privaten Haushalte einen deutlichen Schub verliehen. Dies belegt die erste Auswertung der Stadtteilkampagne.

160 Haushalte aus dem Stadtteil nahmen das Angebot des Energiereferats einer kostenlosen Stromsparberatung an. Darunter knapp zwei Drittel Einpersonenhaushalte (63 Prozent), aber auch viele Familienhaushalte, so dass die durchschnittliche Haushaltsgröße zwei Personen betrug. Die Haushaltsberatungen führten Energieberater im Auftrag des Energiereferats durch. Insgesamt wurden nach Auswertung von bisher 150 Haushalten sofortige Stromsparmöglichkeiten von über 12.000 Kilowattstunden p. a., also rund 80 Kilowattstunden p. a. pro Haushalt, offengelegt. Die sofortigen Einsparungen wurden allein durch den Einbau von kostenlosen Energieeinsparprodukten, wie zum Beispiel LED-Lampen erreicht. » weiterlesen

Die Suche nach Theater-Licht

Gallus Theater 014 - geändertManchmal bedarf es einer Schock-Therapie, um Änderungen einzuleiten. Einem solchen Wachrütteln kam die Post gleich, die Winfried Becker vor einigen Monaten in den Händen hielt: Es war die Jahresrechnung des Energieversorgers. Und was der Chef des Gallus-Theaters dort las, war fürwahr ein Schock: „Wir bezahlen 1025 Euro im Monat für Strom – das ist zu viel.“

„Wir müssen etwas tun“, fasst Becker die mobilisierende Wirkung der Rechnung zusammen. Also hörte er sich um, stieß beim städtischen Energiereferat auf offene Ohren und knüpfte bei einem alten Freund an, der ein Institut für Nachhaltigkeit gegründet hatte und Betriebe berät. „Winfried war schnell überzeugt, dass wir ein Nachhaltigkeitsprogramm für das Gallus-Theater aufstellen“, sagt Instituts-Gründer Walter Spruck. » weiterlesen

Schock mit Lichtschlauch an der Leipziger Straße

Frankfurter Klima-AlltagViele Jahre nagten die Stromrechnungen an Isabelle Routisseau. Stattliche Summen kamen da zusammen. „Ich dachte oft, da muss ich was tun“, sagt die Chefin der Galerie Hake im Hof der Leipziger Straße 35. Also nahm sie sich vor, nach Fachleuten zu suchen, „aber ich kam nicht weiter“, sagt sie. „Ich wusste, ich schlucke viel Strom, habe super hohe Rechnungen, immer wieder Nachzahlungen.“ Nachdem der erste Anlauf verpuffte, ging sie an den Interessenverband der Händler, doch auch bei der IHK war ihr kein Erfolg beschieden. Bis eines Tages das Telefon klingelte und das städtische Energiereferat am anderen Ende war. „Da wollte ich niemanden Abwimmeln, da wollte ich bloß, dass die schnell kommen.“

Zwei Wochen später standen die Fachleute vor der Tür. „Die haben alles geprüft, jedes einzelne Gerät, jede Glühbirne und jede Halogenleuchte“, erinnert sich Routisseau. Mehr als drei Stunden waren die Berater am Werk, notierten jede Menge Daten und nahmen Messungen vor. „Ich dachte zunächst, die werden bestimmt bei den Geräten hängen bleiben“, sagt die Chefin des Ensembles mit dem mediterranen Flair. » weiterlesen

Stadtteilkampagne Bockenheim: Das Kunstwerk bleibt

Frankfurter Klima-Alltag„Ein bisschen kamen wir zur Energieberatung wie die Jungfrau zum Kind“, sagt Wolfgang Röckel und schmunzelt. „Wir wussten am Anfang gar nicht so genau, worum es da eigentlich geht.“ Doch nach den ersten Stichworten war dem Mitarbeiter der Kinderwerkstatt in Bockenheim klar: „Wir machen mit.“ Also ließ der Vereine seine Zentrale mit den Büros sowie der Halle 1 in der Falkstraße unter die Lupe nehmen.

Nach wenigen Tagen stand Energieberater Thomas Möller an der Pforte der Kinderwerkstatt. Akribisch inspizierte er jeden Raum, nahm jedes Gerät, jede Leuchte auf und zog am Ende Bilanz. „Der derzeitige Energieverbrauch ist branchendurchschnittlich.“ Doch Möller machte auch einige Stellen aus, an denen mit kleinem Aufwand einiges gespart werden kann. » weiterlesen

Tanzen fürs Klima – Zweiter Frankfurter Clubmob am 15. Nov 2013 im Tanzhaus West + Dora Brilliant!

Im Tanzhaus West und im Dora wird am 15. Nov 2013 fürs Klima gefeiert und getanzt. Je mehr Leute am Abend des 15. November in den beiden Clubs aufs Parkett steigen, desto besser ist es für die Umwelt; 50 Prozent des Umsatzes an der Kasse werden für klimafreundliche Maßnahmen reinvestiert. Eine fundierte Energieberatung – finanziert aus den Einnahmen des ersten Clubmobs im Mai – fand bereits im Vorfeld statt. Je nach Ergebnis können etwa Kühlung oder Beleuchtung in Angriff genommen werden; feiern lohnt sich am 15. November also doppelt!

Clubmob?
Wir drehen das Prinzip des Boykotts um und belohnen Kneipen, die bereit sind, ihre Energiebilanz zu verbessern!

clubmob.inddEs wird ein Termin festgelegt, zu dem sich möglichst viele Menschen zusammenschließen und alle in einem bestimmten Club tanzen gehen. Ein bestimmter Prozentsatz (Deutscher Rekord beim ersten Carrotmob in Frankfurt 75%) des in dieser Zeit erzielten Umsatzes wird anschließend für den energieeffizienten Umbau des Clubes verwendet. Dadurch wird langfristig die CO2 Bilanz gesengt und das Klima geschützt. » weiterlesen

Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2013/2014″

EU-Label_KuehlgeraeteÜber unsere Stromsparberatungen wird regelmäßig die Frage an uns herangetragen, ab wann ist der Austausch meiner Altgeräte wirtschaftlich und unter Primärenergie-Gesichtspunkten sinnvoll? Diese Frage lässt sich nur relativ schwer pauschal beantworten. Wir haben uns für eine erste Einschätzung jedoch die Regel zugelegt, das das jeweilige Gerät, zum Beispiel ein Kühlschrank, mindestens 10 Jahr alt sein und im Vergleich zum Neugerät rund 170 kWh mehr im Jahr verbrauchen sollte.

Trifft dies auf ein Kühlschrank zu, dann kann die Suche nach dem wirtschaftlichsten Austauschgerät beginnen. In Deutschland werden 2013 im Handel etwa 2.400 verschiedene Kühl- und Gefriergeräte angeboten. Die Auswahl ist also groß und unübersichtlich. Um hier nicht den Überblick zu verlieren veröffentlichen wir seit Jahren die Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“. In der Broschüre sind besonders sparsame Modelle üblicher Bauart und Größenklassen zusammengestellt. Die Veröffentlichung soll als Orientierung dienen, wenn Sie auf niedrige Strom- und Wasserverbräuche achten wollen.

Bei Kühl- und Gefriergeräten reicht die Skala des EU-Energielabels von aktuell A+++ bis D. Die Skaleneinteilung hat sich in den vergangenen Jahren jedoch erheblich geändert. Vor Jahren waren alle A-Geräte als besonders sparsam eingestuft. Diese Regelung gilt jedoch nicht mehr. Die Klassifizierung A+++ steht nun für besonders effizient, A++ ist bereits mäßig und Geräte mit A+ oder A sollte eher gemieden werden. Nur bei Waschtrocknern reicht die EU-Energielabel Skala von A bis G. Einen guten Überblick zum aktuellen Stand des Euro-Labels finden Sie in der Broschüre übersichtlich dargestellt.

Hier finden Sie die Brüschüre der besonders sparsamen Haushaltsgeäte zum Download.

Frankfurter Klima-Alltag: Saubere Quellen im Blick

Manchmal legt Marion Sachsenberg ihre Stirn in Sorgenfalten – vor allem, wenn sie die Gleichgültigkeit vieler Menschen wahrnimmt. „In vielen Köpfen gilt immer noch: Strom kommt aus der Steckdose.“ Das ist zwar im Grunde zutreffend, doch der 82-Jährigen sind solche Kurzschluss-Argumente ein Graus. Ausgelöst durch die Atomkatastrophe in Tschernobyl hat sie begonnen, genau hinzusehen, wofür sie Strom benötigt. Ein Bemühen, in dem die Seniorin nicht nachgelassen hat. » weiterlesen

Workshop: Energieeffiziente Beleuchtung in Clubs und Theatern

Im Januar 2013 gab es den Startschuss für das Pilotprojekt Green Club Index in Frankfurt.
4 Pionierclubs, unterstützt vom Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main und der Green Music Initiative, begaben sich damit auf die Suche nach den Hebeln für mehr Energieeffizienz in ihren Clubs.

Bei den bisher durchgeführten Energieberatungen zeigte sich, daß in punkto Beleuchtung die Potentiale für Stromsparenund Kostenreduktion signifikant sind. Vergleichbare Erfahrungen wurden auch im Rahmen der Regionalprojekte in NRW und Mannheim gemacht.

Grund genug, sich dem Thema „Beleuchtung“ einmal ausführlicher zu widmen. Das tun wir im Rahmen eines halbtägigen Workshops am 16. April. Wir werden mit der Frage nach energieeffizienter Beleuchtung sowohl den Clubbereich als auch den Theaterbereich adressieren.

„LED it be, LED it be?“
Energieeffiziente Beleuchtung in Clubs und Theatern
Workshop des Green Club Index Frankfurt

16. April 2013, 14:00-18:00 Uhr,
Caritasverband Frankfurt e. V., Konferenzraum 1,
Alte Mainzer Gasse 10, 60311 Frankfurt am Main
Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Neben dem Erfahrungsbericht aus dem Green Club Index Frankfurt werden vier externe Referenten spezifische Fragen „beleuchten“, die sich im Projektverlauf als relevant herausgestellt haben:

Wir verfügen nur über eine begrenzte Anzahl von Plätzen und empfehlen eine schnelle verbindliche Anmeldung (eine kurze Mail an dashuber@thema1.de; Stichwort: „Beleuchtungs-Workshop“).

Die detailierte Agenda des Workshops, sowie weiterführende Informationen zu den präsentierenden Organisationen finden Sie hier.