EARTH HOUR FRANKFURT: Warum noch mal Strom sparen?

Jedes Kind weiß, dass “Klimawandel” einen globalen Temparaturanstieg meint. Doch nicht jeder weiß, dass sich  das auf Frankfurt auswirkt – und vor allem: wie.

Lasst uns noch einmal daran erinnern, wofür wir uns im Zuge des Stromsparens einsetzen: Zum einen geht es um das Haushalten mit endlichen Ressourcen. Zum anderen bedeutet der Klimawandel drastische Veränderung sowohl für unseren Planeten wie auch für uns Frankfurter.

Die Forscher des Deutschen Wetterdienstes gehen davon aus, dass unser Sommer im Jahr 2050 bis zu 26 Tage, also beinahe einen Monat länger sein wird. Wir müssen auch mit mehr ganz heißen Tagen über 30 Grad rechnen. Generell werden sich die Jahreszeiten nach derzeitigen Erkenntnissen verändern: Der Winter soll feuchter, der Sommer soll trockener werden.

Natürlich können auch Experten keine genauen Zukunftsprognosen darüber wagen, wie oft wie viele Liter, Stundenkilometer und Grade passieren. Aber sie gehen davon aus, dass uns mehr Unwetter heimsuchen werden. Dazu gehören intensivere Niederschläge und möglicherweise mehr Hochwasserereignisse an Flüssen und Bächen.

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Mehr Wärme, mehr Schädlinge?

Solch eine Klimaveränderung und Verschiebung der Jahreszeiten bringt große Veränderung mit sich und kann sich bis aufs kleine Blümchen auswirken. Die Flora und Fauna ist ein sensibles System, das von der Harmonie aus Frühling, Blühen, Bestäubung, Reifen abhängt.

In diesem Zusammenhang können sich die Vorkommen von Nutztieren wie Bienen und von Schädlingen verändern. Eine Art Dominoeffekt setzt ein und kann das Gleichgewicht zum Kippen bringen. Da Tiere und Pflanzen sich nicht so schnell an veränderte Lebensbedingungen anpassen können, sterben sie aus. Um herauszufinden, was der Klimawandel konkret für die Frankfurter Pflanzenwelt und ihre Vielfalt bedeutet, hat die Stadt eine Bestandsaufnahme beauftragt.

Und was können wir für den Treibhauseffekt? Über der Erde liegt eine Schicht aus Gasen, die wie ein Glas wirkt: Sie lässt die Wärme der Sonne zum Planeten dringen und genau die richtige Menge wieder heraus.

Seit über hundert Jahren führt der Mensch der Atmosphäre mehr Treibhausgase zu. Dadurch verdichtet sich die Schicht aus Gasen, und weniger Wärme kann in die Atmosphäre entweichen. In den nächsten Jahren geht es darum, ob die Temperatur auf der Erde um 2° C oder um 5° C steigt, und was das für uns bedeutet.

 

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Nur noch halb so viel CO2 – Stromsparen hilft!

Wir in den Industrieländern haben einen viel höheren Ausstoß pro Kopf als die Menschen in Entwicklungs- oder Schwellenländern. Ein Inder etwa verursacht im Jahr rund elfmal weniger CO2 als ein Deutscher – und das trotz aller Bioläden und ökologisch bewussten Menschen hierzulande.

Wir können uns das so vorstellen: Ein Kilogramm CO2 würde in etwa 200 Luftballons passen. Im Durchschnitt verursacht ein Deutscher 30 Kilogramm CO2 pro Tag. Er schickt also täglich 6000 Luftballons mit CO2 in die Atmosphäre. Insgesamt wurden im Jahr 2008 in Frankfurt 7,95 Mio. Tonnen CO2 freigesetzt – soviel wie in 1,59 Billionen – oder 1.590.000.000.000 Luftballons passen würde. Ziel ist es, den Wert bis 2030 immerhin zu halbieren.

Strom von Kohlekraftwerken ist die Energieform, bei der das meiste CO2 verursacht wird. Pro Kilowattstunde Strom werden 0,5 Kilogramm CO2 verursacht. Das heißt, ein Haushalt mit 3.000 Kilowattstunden Verbrauch jährlich verursacht 1,5 Tonnen CO2 pro Jahr. Deshalb ist Stromsparen Klimaschutz.

Und so fangen wir an: Unser Lebensstil bestimmt, wieviel CO2 wir als einzelne Person verursachen. Als Konsument, im Arbeitsalltag, im Haushalt, im Verkehr können wir mehrfach täglich die richtigen Entscheidungen treffen und Energie und Ressourcen sparen. Obendrein senden wir mit Umweltaktionen wie der Earth Hour deutliche Nachrichten: Wir setzen uns sein!

Darum unser Aufruf an Euch, bei der Earth Hour mitzumachen und Euch einen kleinen oder großen Einsatz für den Klimaschutz zu überlegen – von mehr Fahrradfahren über regionales Einkaufen bis hin zu sparsamem Surfen im Netz. Einfach hier schnell eintragen und teilen: für Privatpersonen und für Unternehmen.

Übrigens: Unsere fossilen Brennstoffe gehen zur Neige. In absehbarer Zeit wird Erdöl als wichtigster Energielieferant nicht mehr vorhanden sein. Nach Schätzungen kann das Maximum der globalen Ölförderung spätestens im Jahr 2020 erreicht sein. Auch deswegen ist ein respektvoller und bewusster Umgang mit den Geschenken unseres Planeten wichtig.

Mehr Updates zur Earth Hour gibt’s auf unserer Facebook-Page.

(Bildcredit: Frankfurt Green City)

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