Frankfurt spart Strom Blog

„Wir haben nur eine Welt“

Die Händler der unteren Berger Straße wollen Strom sparen und das Klima schützen

Herr Schwarz, der Weihnachtsbaum der IG Untere Berger Straße erstrahlt vom Wochenende an mit LED-Beleuchtung. Warum haben sie die Birnen gewechselt?

Der Klimaschutz ist für uns ein wichtiges Thema, deshalb testen  wir ab dem 17.Dezember an unserem Weihnachtsbaum eine neue LED Beleuchtung aus. Außerdem haben wir auf Ökostom beziehungsweise sauberen Strom umgestellt. Wir möchten das Thema der Stadt „Frankfurt spart Strom“ unterstützen. » weiterlesen

Klimafreundliches Weihnachtsmenü

Die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür und jedes Jahr stellt sich von Neuem die Frage „Was gibt`s zu Essen an den Festtagen“. Probieren Sie doch mal ein Klimafreundliches Weihnachtsmenü. Hier unser Vorschlag:

  • Feldsalat mit Honig-Ziegenkäse
  • Rote Bete-Suppe mit Champignons
  • Festlicher Nussbraten mit Zwiebelsauce mit Rotkohl mit Rosinen und Himbeeressig, dazu Gebackene Petersilien-Kartoffeln
  • Marinierte Äpfel mit Marzipankugeln

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Energiespende

Energiespende als Geschenkidee am Samstag, 17.12.2011, ab 14.30 Uhr  auf dem Merianplatz

Kleine persönliche Handlungen für den Klimaschutz

Den Stand-by-Schalter ausknipsen, festlich essen bei Kerzenschein oder sich abends in sein Lieblingsbuch vertiefen: Klimaschutz kann so einfach sein. Die dabei eingesparten Kilogramm CO2 schützen das Klima und lassen sich zu diesem Weihnachtsfest auch noch verschenken.  Am Wochenende vor Heiligabend können sich Passanten auf der Berger Straße auf der Suche nach einem originellen und persönlichen Geschenk daher besonders freuen:  Am Samstag, den 17. Dezember, findet ab 14.30 Uhr der Auftakt der Aktion „Energiespende“ auf der Berger Straße am Merianplatz statt.

Frankfurterinnen und Frankfurter haben am Stand des Energiereferats die Gelegenheit, sich zu einer einfachen, klimaschonenden Aktivität zu bekennen und dabei eine ideelle Stromspende abzugeben. Im Gegenzug gibt es eine individuelle Geschenkurkunde mit attraktivem Foto und persönlicher Widmung. Wer mitmacht, nimmt zudem automatisch am Gewinnspiel um wertvolle LED-Lampen teil.

Die ersten 50 Spender schützen dabei doppelt das Klima: Neben ihrer persönlichen Stromspende können sie Paten der neuen Beleuchtung am Weihnachtsbaum der Unteren Berger Straße werden und zusätzlich jede Menge Kilowattstunden und CO2 einsparen. Bisher ist der Baum noch mit herkömmlichen Glühbirnen bestückt, die im Laufe des Nachmittags gegen klimafreundliche LED-Lampen ausgetauscht werden. Die Weihnachtsaktion auf dem Merianplatz wird von der Interessengemeinschaft „Untere Bergerstraße“ e.V. unterstützt, die dort zudem jedes Jahr die längste, bereits mit Ökostrom versorgte Lichterkette Frankfurts installiert.

 Die „Energiespende“ schlägt Frankfurterinnen und Frankfurtern ganz einfache Handlungen vor, die ihre eigenen klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen sofort verringern: Wäsche aufhängen, eine LED-Lampe einsetzen, den Stand-by-Schalter umlegen und vieles mehr. Die individuell eingesparte Energie wird nicht nur sofort ausgerechnet, sondern kann umgehend gewidmet werden: einem Ort, dem Haustier, dem Baum im Garten, der Großmutter oder dem (Paten-)Kind oder etwas anderem, das dem Energiespender im Sinne des Klimaschutzes besonders viel Wert ist.

An der Energiespende können Sie hier teilnehmen.

Zum Bauklötze staunen

Dirk Justus kennt die Gewohnheiten, die Wünsche der Menschen nach warmem Licht. Und er sieht es immer wieder, dass herkömmliche Energiesparlampen nach unten hängende Mundwinkel verursachen. Das steril-kalte Leuchten zahlreicher Sparbirnen schreckt viele ab, ihre Wohnungen komplett umzurüsten.

Das war bei Familie Bäuchle ähnlich. Die herkömmliche Sparlampe vor der Haustür fristete ein Schattendasein. Und weil die Erfahrungen vieler Menschen ähnlich sind, hat es sich Justus mit seinem Büro JK Light Design zum Ziel gesetzt, Lichtkompetenz zu verbreiten, über die Güteklasse der Farben aufzuklären und „die Menschen dafür zu sensibilisieren, was auf den Lampen steht“.

Doch es geht auch um handfeste Ergebnisse. Bei Familie Bäuchle hat Justus die Schaltgewohnheiten überprüft und die Brenndauer der Lampen berechnet. Knapp 1600 Stunden brennen die Glühbirnen  in dem Reihenhaus im Jahr und verbrauchen dabei knapp 88 Kilowattstunden. Ein Verbrauch, der auf der Stromrechnung mit knapp 34 Euro zu Buche schlägt und die Umwelt mit 34 Kilogramm Kohlendioxid belastet.

Eine Bilanz, die Marieluise Bäuchle überrascht: „Ich hätte höhere Werte angekommen.“ Doch noch überraschter sind sie und ihr Mann nach den Zahlen, die Dirk Justus für die Zeit nach dem Austausch vorlegt. Der Austausch der acht Glühlampen gegen die LED-Leuchten wird die Stromrechnung auf knapp neun Euro senken – mit knapp 23 Kilowattstunden nur noch gut ein Viertel des früheren Wertes. Auch die CO²-Emission wird deutlich sinken – auf nur noch neun Kilogramm im Jahr. Seiner Verblüffung verleiht Peter Bäuchle mit folgenden Worten Ausdruck: „Das ist zum Bauklötze staunen.“  Und auch die Gattin ist entzückt: „Wir sparen jetzt Dreiviertel unserer Stromkosten, haben wunderbares Licht, es ist viel heller und für die Umwelt ist es auch besser – das ist doch einfach wunderbar.“

Ein riesiges Sparpotenzial

Mona Khamis kennt die landläufigen Ausflüchte ihrer Zeitgenossen. Die meisten denken, „sie hätten nur einen kleinen Haushalt und da komme es nicht so drauf an“, fasst die Architektin von JK Light Design die abwehrende Haltung vieler Mitmenschen zum Energiesparen bei der Beleuchtung zusammen. „Doch wenn jeder mitmacht, kommt am Ende ein riesiges Sparpotenzial zusammen.“
Den Beweis für diese Behauptung tritt sie bei dem Studentenpaar Teresa Steinbach und Martin Bretz in Bockenheim an. Sie präsentiert beiden eine Lösung, deren Zahlen am Ende für sich sprechen. » weiterlesen

Energielabels jetzt auch für Fernseher

Umweltdezernentin Manuela Rottmann: „A“ ist nicht automatisch gut fürs Klima

Was man von Waschmaschinen oder Kühlschränken schon seit Jahren kennt, gilt jetzt auch für Fernseher. Sie dürfen seit dieser Woche  europaweit nur noch mit einem Energie-Effizienz-Label verkauft werden.  Dabei steht „A“ für ein energieeffizientes Gerät in seiner Größenklasse, „G“ für einen Stromfresser. Allerdings hat die EU die Hürden zunächst nicht besonders hoch gelegt: Wie der BUND herausgefunden hat, schneidet kaum ein Gerät schlechter als „B“ ab.

Umweltdezernentin Manuela Rottmann rät deshalb dazu, sich von den Labels nicht blenden zu lassen. „Bedenken Sie auch, wie viel Energie und wertvolle Rohstoffe zur Herstellung eines Fernsehgeräts benötigt werden.“ In der Gesamtbilanz lohne sich zwar der Austausch eines alten Röhrengeräts oder eines älteren Plasmabildschirms, es mache jedoch keinen Sinn, einen funktionsfähigen LCD-Fernseher auszumustern.

Auf den Labels wiederum sollte man nicht nur die Effizienzklasse, sondern auch den tatsächlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden beachten. „Eine größere Bildschirmdiagonale erhöht nicht unbedingt das Filmerlebnis“, gibt Rottmann zu bedenken. „Im Kino mag schließlich auch niemand direkt vor der Großleinwand sitzen.“

 

Das Energiereferat hat eine Checkliste zum Kauf von sparsamen Computer und Fernseher herausgegeben. Weitere Informationen sind auch auf der Website von Frankfurt spart Strom oder beim BUND  erhältlich.

Der Sohn setzt auf Erleuchtung

Marieluise Bäuchle

Der Schuldige im Hause Bäuchle ist schnell ausgemacht. „Unser Sohn war der Auslöser“, sagen Marieluise und Peter Bäuchle unisono und wie aus der Pistole geschossen. Björn hat alles in die Wege geleitet, hat die Eltern überzeugt, die Anmeldung für den Wettbewerb des Energiereferates ausgefüllt und auf den Weg gebracht – und er war am Ende überglücklich, als sein Elternhaus in Nieder-Eschbach ausgewählt wurde..
Vater Peter allerdings hatte mit den herkömmlichen Spar-Leuchten keinen Vertrag. „Ich finde Energiesparlampen per se blöde“, sagt der 58-jährige Schienenbahnfahrer. Für dieses Urteil zieht er flugs ein begründendes Beispiel zu Rate: „Gucken Sie, wenn solche Energiesparlampen im Flur und über der Treppe hängen und ich schalte die ein, dann sind die erst richtig hell, wenn ich oben bin.“ „Genau“, hakt seine Frau ein, „richtig Licht machen  die wirklich erst, wenn der Markt schon verlaufen ist.“
Auch die Optik dieser Leuchtmittel missfällt  Marieluise Bäuchle.  Die Form sei nicht schön und das Licht erscheine ihr regelrecht kalt. „Und dann brummen die auch noch. Das stört einfach“, murrt die Beamtin. » weiterlesen