Alle Blog-Artikel zum Thema Klimaschutz

Das war die Earth Hour 2017

Die weltweite Earth Hour brach dieses Jahr alle Rekorde. 7000 Städte in 184 Ländern lagen am 25. März für eine Stunde im Dunkeln. Und auch Frankfurt setzt ein Zeichen für den Klimaschutz.

Impressionen from The Earth Hour 2017 in Frankfurt (Energiereferat, Stadt Frankfurt)

Energiereferat / Foto: Holger Menzel

An der vom WWF organisierten Aktion beteiligten sich mehr als 130 Frankfurter Unternehmen  mit insgesamt 180 Gebäuden, so dass die Skyline dunkel wurde. Angefangen bei Banken, über Hotels und Einkaufszentren bis hin zu Kirchengemeinden, Sportvereinen sowie kleinen und großen Unternehmen – die Beteiligung war in diesem Jahr noch größer als in 2016. Auch die Beleuchtung des Römers, des Doms und der Nikolaikirche sowie der Frankfurter Brücken wurde abgeschaltet.

Eine Galerie der teilnehmenden Unternehmen und Institutionen ist hier einsehbar.

Impressionen from The Earth Hour 2017 in Frankfurt (Energiereferat, Stadt Frankfurt)

Energiereferat / Foto: Holger Menzel

Unter dem Motto „Gemeinsam Frankfurt bewegen“ tanzten im Ehrenhof des Steigenberger Frankfurter Hof auf Einladung von Umweltdezernentin Rosemarie Heilig  und Hoteldirektor Moritz Klein sowie des Energiereferats zudem mehrere Hundert Klimaschützer bei Frankfurts erster Klimaschutz-Party. Durch das Tanzen erzeugten sie „saubere Energie“ mit der die Beleuchtung der Tanzfläche versorgt wurde. DJ Dennis Smith, Betreiber des klimaneutralen Clubs travolta, hatte bei der Musikwahl das richtige Händchen.

Die WWF Earth Hour ist eine einfache Idee, die rasend schnell zu einem weltweiten Ereignis wurde: Millionen von Menschen schalteten 2017 zum elften Mal für eine Stunde am gleichen Abend das Licht aus. Ihren Anfang nahm die WWF Earth Hour im Jahr 2007 in Sydney, zu der mehrere Hunderttausend Australier gemeinsam das Licht ausschalteten. Seit 2008 wird die Earth Hour international gefeiert. Rund um den Globus gehen dann die Lichter weltberühmter Gebäude aus – wie zum Beispiel das Kolosseum in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin oder die Golden Gate Bridge in San Francisco. Insgesamt nahmen 2017 323 Städte in Deutschland an der Earth Hour teil.

Auch nächstes Jahr wird die Earth Hour wieder stattfinden. Der Termin steht schon fest: Am 24. März 2018 heißt es dann wieder: Licht aus für den Klimaschutz! Zur internationalen Earth Hour-Website: www.earthhour.org

Mit der Kamera dabei war unter anderem op-online. Hier geht es zum Beitrag:

www.op-online.de/region/frankfurt/licht-aus-earth-hour-frankfurt-video-8040093.html

Gutes Klima für kleine Theater

Stadt hilft Bühnen beim Energiesparen / Umweltdezernentin Rosemarie Heilig stellt im Papageno Musiktheater eine neue Förderrichtlinie vor

11.500 Kilowattstunden Strom spart das Gallus Theater nach einer Energiesparberatung im Rahmen von Frankfurt-spart-Strom allein durch den Austausch von Halogen- gegen LED-Strahler im Foyer. Durch eine Optimierung seiner Lüftungsanlage könnte das Papageno Musiktheater bis zu 5.600,- Euro sparen, so die Prognose der Energiesparberater.

Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, Hans-Dieter Maienschein, Leiter des Papageno Musiktheater, John Foerster, Technischer Leiter Papageno Musiktheater, Florian Unger, Energiereferat, Stadt Frankfurt am Main

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind Stichworte, die bisher nur selten im „Spielplan“ von Kultureinrichtungen auftauchen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Zahlreiche Kultureinrichtung verfügen weder über die nötigen Mittel zur Finanzierung effizienter Technik, noch über ausreichend Fachpersonal. Hinzu kommt, dass Vereine und gemeinnützige Unternehmen anders als kleine und mittelständische Unternehmen vom Bund keine Förderung für Energieberatungen und Energiesparmaßnahmen erhalten. » weiterlesen

Den Stromfressern auf der Spur

Frankfurt spart Strom bekämpft die „Stromfresser“ im Bahnhofsviertel. Über die Stadtteilkampagne können Haushalte, Gewerbebetriebe und Vereine von einer kostenlosen Stromsparberatung profitieren. Im Video zeigen wir am Beispiel Yok Yok, welches Einsparpotenzial im Einzelhandel vorhanden ist. Im Fall von Yok Yok konnten wir ein Einsparpotential von rund 60 Prozent des Stromverbrauchs nachweisen.

Mehr Infos zur Stadtteilkampagne finden Sie hier.

Die Suche nach Theater-Licht

Gallus Theater 014 - geändertManchmal bedarf es einer Schock-Therapie, um Änderungen einzuleiten. Einem solchen Wachrütteln kam die Post gleich, die Winfried Becker vor einigen Monaten in den Händen hielt: Es war die Jahresrechnung des Energieversorgers. Und was der Chef des Gallus-Theaters dort las, war fürwahr ein Schock: „Wir bezahlen 1025 Euro im Monat für Strom – das ist zu viel.“

„Wir müssen etwas tun“, fasst Becker die mobilisierende Wirkung der Rechnung zusammen. Also hörte er sich um, stieß beim städtischen Energiereferat auf offene Ohren und knüpfte bei einem alten Freund an, der ein Institut für Nachhaltigkeit gegründet hatte und Betriebe berät. „Winfried war schnell überzeugt, dass wir ein Nachhaltigkeitsprogramm für das Gallus-Theater aufstellen“, sagt Instituts-Gründer Walter Spruck. » weiterlesen

Schock mit Lichtschlauch an der Leipziger Straße

Frankfurter Klima-AlltagViele Jahre nagten die Stromrechnungen an Isabelle Routisseau. Stattliche Summen kamen da zusammen. „Ich dachte oft, da muss ich was tun“, sagt die Chefin der Galerie Hake im Hof der Leipziger Straße 35. Also nahm sie sich vor, nach Fachleuten zu suchen, „aber ich kam nicht weiter“, sagt sie. „Ich wusste, ich schlucke viel Strom, habe super hohe Rechnungen, immer wieder Nachzahlungen.“ Nachdem der erste Anlauf verpuffte, ging sie an den Interessenverband der Händler, doch auch bei der IHK war ihr kein Erfolg beschieden. Bis eines Tages das Telefon klingelte und das städtische Energiereferat am anderen Ende war. „Da wollte ich niemanden Abwimmeln, da wollte ich bloß, dass die schnell kommen.“

Zwei Wochen später standen die Fachleute vor der Tür. „Die haben alles geprüft, jedes einzelne Gerät, jede Glühbirne und jede Halogenleuchte“, erinnert sich Routisseau. Mehr als drei Stunden waren die Berater am Werk, notierten jede Menge Daten und nahmen Messungen vor. „Ich dachte zunächst, die werden bestimmt bei den Geräten hängen bleiben“, sagt die Chefin des Ensembles mit dem mediterranen Flair. » weiterlesen

Stadtteilkampagne Bockenheim: Das Kunstwerk bleibt

Frankfurter Klima-Alltag„Ein bisschen kamen wir zur Energieberatung wie die Jungfrau zum Kind“, sagt Wolfgang Röckel und schmunzelt. „Wir wussten am Anfang gar nicht so genau, worum es da eigentlich geht.“ Doch nach den ersten Stichworten war dem Mitarbeiter der Kinderwerkstatt in Bockenheim klar: „Wir machen mit.“ Also ließ der Vereine seine Zentrale mit den Büros sowie der Halle 1 in der Falkstraße unter die Lupe nehmen.

Nach wenigen Tagen stand Energieberater Thomas Möller an der Pforte der Kinderwerkstatt. Akribisch inspizierte er jeden Raum, nahm jedes Gerät, jede Leuchte auf und zog am Ende Bilanz. „Der derzeitige Energieverbrauch ist branchendurchschnittlich.“ Doch Möller machte auch einige Stellen aus, an denen mit kleinem Aufwand einiges gespart werden kann. » weiterlesen

Tanzen fürs Klima – Zweiter Frankfurter Clubmob am 15. Nov 2013 im Tanzhaus West + Dora Brilliant!

Im Tanzhaus West und im Dora wird am 15. Nov 2013 fürs Klima gefeiert und getanzt. Je mehr Leute am Abend des 15. November in den beiden Clubs aufs Parkett steigen, desto besser ist es für die Umwelt; 50 Prozent des Umsatzes an der Kasse werden für klimafreundliche Maßnahmen reinvestiert. Eine fundierte Energieberatung – finanziert aus den Einnahmen des ersten Clubmobs im Mai – fand bereits im Vorfeld statt. Je nach Ergebnis können etwa Kühlung oder Beleuchtung in Angriff genommen werden; feiern lohnt sich am 15. November also doppelt!

Clubmob?
Wir drehen das Prinzip des Boykotts um und belohnen Kneipen, die bereit sind, ihre Energiebilanz zu verbessern!

clubmob.inddEs wird ein Termin festgelegt, zu dem sich möglichst viele Menschen zusammenschließen und alle in einem bestimmten Club tanzen gehen. Ein bestimmter Prozentsatz (Deutscher Rekord beim ersten Carrotmob in Frankfurt 75%) des in dieser Zeit erzielten Umsatzes wird anschließend für den energieeffizienten Umbau des Clubes verwendet. Dadurch wird langfristig die CO2 Bilanz gesengt und das Klima geschützt. » weiterlesen

Frankfurter Klima-Alltag: Saubere Quellen im Blick

Manchmal legt Marion Sachsenberg ihre Stirn in Sorgenfalten – vor allem, wenn sie die Gleichgültigkeit vieler Menschen wahrnimmt. „In vielen Köpfen gilt immer noch: Strom kommt aus der Steckdose.“ Das ist zwar im Grunde zutreffend, doch der 82-Jährigen sind solche Kurzschluss-Argumente ein Graus. Ausgelöst durch die Atomkatastrophe in Tschernobyl hat sie begonnen, genau hinzusehen, wofür sie Strom benötigt. Ein Bemühen, in dem die Seniorin nicht nachgelassen hat. » weiterlesen